Neuromusik: Wissenschaft, Neurophysiologie und Techniken
Wissenschaftlicher Hintergrund und Begriffsdefinitionen Neuromusik lässt sich als ein interdisziplinäres Feld beschreiben, das Klanggestaltung gezielt mit Erkenntnissen der Neurowissenschaften verbindet, um messbare Zustandsänderungen im Nervensystem zu fördern. Im Unterschied zur klassischen Musiktherapie, die ein klinisch-therapeutisches, auf die Person bezogenes Behandlungssetting mit qualifizierten Therapeutinnen und Therapeuten, therapeutischen Zielen und oft verbaler/reflexiver Begleitung ist, fokussiert Neuromusik stärker auf die gezielte Modulation neuronaler Aktivität durch spezifische akustische Stimuli (z. B. Frequenzmuster, rhythmische Impulse, binaurale oder isochrone Reize). Klang- oder Soundtherapie (z. B. Einsatz von Klangschalen, […]
Neuromusik: Wie Klang Gehirn und innere Ruhe beeinflusst
Definition und Kontext Neuromusik bezeichnet Klangkompositionen und akustische Stimuli, die explizit auf neurophysiologische Wirkmechanismen abzielen und mithilfe neurowissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt werden, um bestimmte Bewusstseins- oder Erregungszustände zu fördern. Anders als konventionelle Entspannungsmusik — die vorwiegend über bekannte musikalische Parameter wie Melodie, Harmonie, Tempo, Instrumentation und Stimmung beruhigend wirkt — setzt Neuromusik gezielt Frequenzmuster, Rhythmusmodulationen oder räumliche Klangverteilungen ein, die mit Gehirnaktivität (z. B. bestimmten EEG-Bändern) in Resonanz treten sollen. Typische Merkmale sind die bewusste Verwendung von niederfrequenten Impulsen, sich wiederholenden […]